Nur so

Nebenan hat die Redaktion von kwerfeldein.de die Leserschaft, zu der auch ich gehöre, aufgefordert, deren wichtigstes Bild des vergangenen Jahres 2016 zu zeigen. Stellvertretend für viele andere Petitessen, die ich – nicht nur, aber auch – im abgelaufenen Jahr fotografiert habe und mit denen ich an derselben Thematik forsche, habe ich ein sehr malerisches Foto vorgezeigt und ein paar Zeilen dazu geschrieben.

Ein gutes Foto – was auch immer der Einzelne darunter verstehen mag – gelingt wahrscheinlich den allermeisten irgendwann. Täglich und jederzeit auf hörchstem Niveau zu fotografieren, können hingegen nur wenige. Eine außerordentlich hilfreiche Methode, sich solchen Ansprüchen zu nähern, sind m.E. genau solche kurzen erläuternden, ergänzenden oder über das Bild hinausweisenden Texte, weil sie früher oder später, ganz sicher aber zwangsläufig zu wesentlich konzentrierteren und zielgerichteren Betrachtungen führen. Sie ergänzen die bereits früher empfohlene präzise und gründliche, vor allem aber unvoreingenomme Revision, der zumindest die eigenen Hauptwerke unterzogen werden sollten.

Dass dieses Foto ausreichendes Interesse geweckt hat, um es letztlich in die Selektion zu schaffen, freut mich sehr und würdigt ein wenig meinen Forschergeist an der Grenze zwischen Malerei und Fotografie. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich!

In Abfall I hatte ich versprochen, über den ungesuchten und doch gefundenen Schatz des erwähnten Diakonvoluts zu berichten und damit angedeutet, der Beitrag habe doch noch eine Pointe. Ich käme mir seltsam vor, sie als Fotograf zu beschreiben, anstatt sie zu zeigen. Zum großen Glück besteht nämlich diese Möglichkeit, und auch das ist ein sehr wichtiges Bild des vergangenen Jahres: Danke, Stefanie!

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Für 2017 wünsche ich euch ganz herzlich Glück, Gesundheit und Erfolg! Bleibt mir gewogen.
Euer Jürgen Adorf

Es war zwar gerade erst Weihnachten, falls Du mich aber trotzdem beschenken möchtest …



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